Eine U-Wert Messung kann helfen Schwachstellen in der Gebäudehülle zu erkennen und eine Sanierung zu planen. Neben der Wärmebildaufnahme gewinnt auch die direkte U-Wert Messung immer mehr an Bedeutung. Unsere Partnerfirma greenTEG hat einen hochsensiblen Wärmesensor entwickelt.
Immer häufiger entscheidet man sich auch in der Schweiz für eine energetische Gebäudesanierung anstelle einer «Pinselrenovation». Damit eine energetische Sanierungsmassnahme erfolgreich durchgeführt werden kann, ist gerade bei Altbauten eine Bestandesaufnahme der Isolationseigenschaften unerlässlich. Nur wenn bekannt ist, was die Isolationseigenschaften einer Aussenwand sind, können die geeignete Massnahmen gezielt, kosteneffizient und den regulatorischen Anforderungen gemäss geplant und durchgeführt werden. Die Isolationseigenschaften eines Gebäudeelements lassen sich am besten mit dem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ausdrücken, welcher ein Maß für den Wärmedurchgang durch einen festen Körper (etwa eine Wand) ist . Je höher der U-Wert eines Gebäudeelements, desto schlechter seine Isolationseigenschaft.
Eine U-Wert Messung stellt auch die Basis dar, um Ansprüche auf Förderung durch öffentliche Gelder (bspw. „Das Gebäudeprogramm“) geltend machen zu können. Bei neuen Bauteilen wird dieser U-Wert durch die vom Hersteller angegebenen λ Werte, also die spezifische Wärmeleitfähigkeit in W/(m2*K), angegeben bzw. berechnet. Bei sanierungsbedürftigen Altbauten sind diese Werte meistens nicht bekannt und müssen dann geschätzt oder gar durch invasive Kernbohrungen beurteilt werden.
Mit Hilfe eines U-Wert Messgeräts kann auf invasive Probebohrungen und Unsicherheiten bei Schätzungen verzichtet werden. Ein U-Wert Messgerät (siehe Abbildung), bestehend aus einem hochsensiblen Wärmeflusssensor (B), zwei Temperaturfühlern für den Innen- und Aussenbereich (D), und einem Datenlogger (E), kann schon bei Temperaturunterschieden von 5°C zu Messwerten führen, die für die weitere seriöse Planung unverzichtbar sind. Die zugrundeliegende Wärmeflussmessmethode ist in der ISO Norm 9869 beschrieben. Das Zürcher ETH Spin-off greenTEG AG ist dieser Norm bei der Entwicklung des U-Wert KITs gefolgt. Auf Grundlage einer 72 Stunden Messung kann nun quantitativ das thermische Verhalten von Gebäudeelementen mittels der U-Wert Bestimmung beschrieben werden. Auch kürzere Messungen liefern brauchbare Ergebnisse, folgen dann aber nicht mehr der ISO Norm.
So können fast ganzjährig U-Wert Messungen durchgeführt werden. Konkrete Anwendungsfälle sind beispielsweise die Untersuchung von historischen Aussenwänden, bei denen eine möglichst sparsame Dämmung angebracht werden soll. Weitere Praxisbeispiele sind die genaue Wärmebedarfsbestimmung für die Auslegung neuer Heizsysteme oder die Mängelüberprüfung nach Bauabschluss im Schadensfall. In all diese Fällen kann Fachpersonal das U-Wertmessgerät innert Minuten montieren und Messungen live am Laptop mitverfolgen bzw. gemessene Werte für die weitere Berechnung in andere Programme exportieren.
Unser Partner, die greenTEG AG, hat mehrjährige Erfahrung mit dem U-Wert Messgerät und bietet dieses zu einem speziellen Promotionspreis für myNewEnergy Leser und Kunden an. Anwendungsbeschreibungen und Fallstudien sind auf www.greenTEG.com frei zugänglich.